Definition Musiktherapie: Inhalte und Ziele auf einen Blick

Definition Musiktherapie: Was machen wir in der Musiktherapie und warum?

Musiktherapie Definition: Was bedeutet Musiktherapie?

Einsatzbereiche

Ziele der Musiktherapie

Voraussetzungen Musiktherapie

Instrumente Musiktherapie

Inhalte Musiktherapie

Finanzierung Musiktherapie

Wirkung Musiktherapie

Musiktherapie – Definition: Was bedeutet Musiktherapie?

Die Musiktherapie definiert sich durch das aktive Hören der Musik, durch Gesang und das Bespielen verschiedener Instrumente. Musik bietet uns den Raum, mal anders hinzuhören auf das, was wir wollen, sind und brauchen. Ich arbeite mit den musikalischen Elementen der 3 großen Gebiete Melodie, Harmonie und Rhythmus. In der Arbeit mit Kindern dominiert eine Kombination aus Geschichten, Melodie, Bewegung (z. B. Fingerspiele, Bewegung im Raum) und Rhythmus die einzelnen Sitzungen.

Einsatzbereiche Musiktherapie

Unabhängig davon, ob Sie sich neu erfinden möchten oder unter einer körperlichen/psychischen Spannung bzw. Erkrankung leiden  – die Musiktherapie findet in allen Stimmungs- und Lebenslagen gleichermaßen ihre Anwendung und Wirkung. Selbst in der Schwangerschaft, im Koma, bei Schmerzen oder bei der Sterbebegleitung kann eine Musiktherapie helfen und die Tür zu Freiheit, Glück und Gesundheit öffnen.

Musiktherapie kommt nicht nur privat, sondern auch in bildenden, psychiatrischen und medizinischen Einrichtungen zum Einsatz. Sie bietet eine Ergänzung/Alternative zur

  • Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • Logopädie
  • Psychotherapie
  • Schmerztherapie
  • Geriatrie
  • Onkologie
  • Sterbebegleitung
  • Komatherapie
  • Neonatologie

Ziele der Musiktherapie

  • Ausgleich im Alltag
  • Freude schaffen
  • Innere Kräfte stärken
  • Lebenswillen stärken
  • Aktiv an der Neuordnung der körperlichen, seelischen und geistigen Kräfte arbeiten
  • Eigene Bedürfnisse spüren und ihnen den nötigen Raum schenken
  • Verbindung zwischen Seele und Körper wahrnehmen
  • Allgemeine (motorische, kognitive, emotionale) Fähigkeiten fördern
  • Befreiung von Schmerzen
  • Entspannung/Aktivierung
  • Innere Freiheit

Die Musiktherapie definiert sich vor allem durch das Ziel, das Sie anstreben!

Voraussetzungen Musiktherapie

Die Musik zeigt viele verschiedene Formen und Wege, ebenso, wie es viele verschiedene Menschen und unterschiedliche Entwicklungen gibt. Daher können alle die Musiktherapie für sich nutzen.

Die Auswahl der Instrumente und die Art der Musik richten sich nach Ihnen. Als Musiktherapeutin mache ich Ihnen die Musik entsprechend Ihrer Bedürfnisse und Möglichkeiten zugänglich und unterstütze Sie dabei, Musik selbst zu gestalten. Während der gesamten Therapie haben Sie die Gelegenheit, mich sowie musikalische Elemente Schritt für Schritt kennenzulernen und die einzelnen Sitzungen nach Ihren Wünschen und Empfindungen mit zu steuern.

Vielleicht benötigen Sie am Anfang Zeit, um sich an das neue Setting und die Klänge der Musik zu gewöhnen. Das ist überhaupt nicht schlimm. Menschen sind Gewohnheitstiere. Offenheit sowie Vertrauen können im Laufe der Musiktherapie wachsen.

Warum ich Musiktherapeutin bin

Instrumente Musiktherapie

Ich biete Ihnen die Möglichkeit, in die Welt reicher Instrumente einzutauchen. Sie erleben weit verbreitete Instrumente wie die Gitarre und das Klavier, aber auch weniger bekannte Instrumente wie die Leier (z. B. Bordunleier), das therapeutische Cello, diverse Flöten (Bambusflöten, Kupferflöte, Intervallflöten), das Krummhorn, den Dudelsack, die Nyckelharpa, Djembé, Windharfen und Klanghölzer. Die Auswahl des Instruments hängt ganz von Ihrer Vorliebe, Ihrem Charakter und Ihrer Stimmung ab.

So individuell wie Sie

Jedes Instrument ist anders – das eine zart, das andere schrill. Sie können leise oder laut sein. Weiten, tragen, entspannen, lösen, fokussieren, Klarheit schaffen. Finden Sie heraus, welches Instrument Sie am liebsten mögen und welches zu Ihnen passt. Vielleicht ist es die Holzflöte? Der Klang der Bordunleier? Tatsache ist, dass Instrumente in jedem von uns Neugierde wecken und Lust machen, sie zu bestaunen, zu belauschen und ertönen zu lassen. Auch ein Wechsel oder eine Kombination von Instrumenten ist möglich. Besonders bei kleinen Kindern ist es wichtig, sich nicht zu früh festzulegen, damit sie den Raum haben, zu entdecken.

Stimme und Körper

Selbstverständlich können Sie innerhalb der Musiktherapie auch Ihren eigenen Klangkörper nutzen – Ihre Stimme. Wir spielen mit Ihrem Gesang und sehen, was Sie dabei erleben. Die Stimme kommt auch gern bei Frühgeborenen oder in der Schwangerschaft zum Einsatz, um die beruhigenden Schwingungen, die beim Singen und Summen entstehen, über den Körper auf das Kind zu übertragen. Es ist sogar nachgewiesen, dass die Musiktherapie eine positive Wirkung auf die Entwicklung Ihres Babys hat.

Haben Sie Lust, Ihr Instrument für sich zu finden?

Kontaktieren Sie mich und wir vereinbaren ein unverbindliches Treffen, in dem Sie mich und die Welt der Musik kennenlernen.

Inhalte Musiktherapie

Kennenlernen

Bei einem ersten Treffen besprechen wir, an welchem Punkt Ihres Lebens Sie sich momentan befinden. Mich interessiert, wie es Ihnen geht, was Sie sich wünschen und wohin Sie möchten. Nur so können wir die Musiktherapie an Ihre Bedürfnisse, Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Sie dürfen mich alles fragen, Instrumente anschauen und entdecken.

Musikalische Diagnose

Was kann ich mir darunter vorstellen? Ich schaue mir an, welche musikalischen Fähigkeiten und Interessen Sie mitbringen. Können Sie Töne übernehmen? Rhythmen? Besteht eine Vorliebe für bestimmte Harmonien? Wie setzen Sie Ihre Stimme ein? Spielen Sie vielleicht schon ein Instrument? Wie reagieren Sie auf Musik, die Sie hören? Die Diagnose ist keinesfalls als Prüfung zu verstehen. Schließlich geht es hier nicht darum, eine Leistung abzurufen, sondern vielmehr darum, dass Sie sich in der Musik und mit der Musik ausdrücken, ausleben und wachsen. Hierfür braucht es zu Beginn eine Einschätzung Ihrer musikalischen Erfahrungen, um die Therapie bestmöglich auf Sie abzustimmen.

Therapieplan

Gemeinsam definieren wir Ihre Ziele. Wie Sie Ihre Ziele erreichen, darüber brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Sie dürfen sich jetzt fallen und von der Musik entführen lassen. Anhand der Ziele erarbeite ich einen individuell auf Sie abgestimmten Therapieplan. Dieser dient als Übersicht und Leitfaden für uns beide und beantwortet u. a. folgende Fragen:

  • Wie wird die Therapie angegangen?
  • Wie werden Sie an die Musik herangeführt?
  • Worin liegt der Fokus der Behandlung?
  • Was sind kurzfristige Ziele in der Therapie?
  • Wie lauten die langfristigen Ziele?
  • Welche musikalischen Mittel wählen wir, um Ihre Ziele zu erreichen?
  • Welche Alternativen haben wir, wenn sich Veränderungen ergeben und Ziele nicht erreicht werden können?

Therapieverlauf

Die Musik und Sie

In den ersten Sitzungen einer Musiktherapie dürfen Sie sich mit den unterschiedlichen Facetten der Musik vertraut machen und einfach zuhören. Sie werden sehen, was diese Form des musikalischen Erlebens in Ihnen verändert. Wenn Sie nur den Klängen und Rhythmen folgen, ohne dabei etwas anderes zu tun. Die Musik ist jetzt nur für Sie da und Sie für die Musik. Später werden Sie Melodien, Harmonien und Rhythmen übernehmen und gestalten. Was in Ihnen vorgeht, kann jederzeit besprochen werden, muss es aber nicht. Im Gegensatz zur Psychotherapie findet in der Musiktherapie sehr viel nonverbal statt.

Gleichgewicht schaffen

Stellen Sie sich die Zahl 8 vor: Die obere Schlaufe zeigt unser Denken. Die untere Schlaufe unser Handeln. In der Mitte steht das Gefühl, welches dafür sorgt, dass beide Schlaufen genau gleich geschwungen sind. Wir brauchen in unserem Leben ein Gleichgewicht zwischen unserem Denken und Handeln, damit Harmonie entsteht. Das Gleichgewicht finden wir in der Musik:

Unser Denken bestimmt die Melodie, unser Fühlen wird in Harmonien ausgedrückt und unsere Willenskraft zeigt sich in unserer Aktivität, unserem Rhythmus. Hier setzen wir an.

Schauen Sie sich an, wie eine Sitzung aussehen kann.

Finanzierung Musiktherapie

Sie erhalten monatlich eine Rechnung über die stattgefundenen Therapiesitzungen. Die Kosten übernehmen Sie privat. Es gibt jedoch Zusatzversicherungen, die ein jährliches festes Kontingent für alternative Therapien, denen die Musiktherapie angehört, bereitstellen. Fragen Sie jetzt bei Ihrer Krankenkasse nach, inwieweit Sie eine Unterstützung erhalten.

Sind Sie unsicher, wie Sie Ihre Musiktherapie finanzieren? Sprechen Sie mich an, ich helfe Ihnen gern weiter.

Wirkung Musiktherapie

Die Wirkung der Musik auf unseren Organismus und unser Wohlergehen ist immens. Melodien und Harmonien sprechen unser Unterbewusstsein, in dem unsere Emotionen verankert sind, direkt an. Sie können unsere Emotionen und körperlichen Empfindungen wesentlich stärker und schneller verändern als es Worte und gezielte Bewegungen schaffen.

Sogar Studien belegen, dass Musik physische und psychische Schmerzen lösen kann und sich positiv auf den Genesungs- und Entwicklungsprozess auswirkt. Neben der Entspannung und Aktivierung zeigt die Musik noch ganz viele weitere Auswirkungen auf Körper und Seele, von denen u. a. in der Medizin und in der Sozialtherapie Gebrauch gemacht wird.

Kann die Musiktherapie auch Ihnen helfen? Warum nicht? Probieren Sie es gern aus, indem Sie ein kostenloses Erstgespräch mit mir vereinbaren.